| Veranstaltung | Datum | Beginn | Ende | Ort | Beschreibung / Agenda |
|---|---|---|---|---|---|
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | "Ojfn Weg" nimmt Sie mit auf eine klangvolle Reise erfüllt von Liebe und Sehnsucht, Hoffnung und alltäglichen Abenteuern. Jiddische Lieder aus drei Jahrhunderten verschmelzen mit mitreißendem Klezmer, der traditionellen Tanzmusik osteuropäischer Juden, und virtuosen Eigenkompositionen. EinKonzertprogramm, das manchmal traurig stimmt, aber auch immer wieder Platz für herzhaftes Lachen und die Freude am Leben lässt. Søren Thies, 1969 in Hamburg geboren, ist ein äußerst vielseitiger Künstler. Als Solist brilliert er vor allem mit Akkordeon und Stimme. Konzertdauer ca. 2 x 45 Min. mit kurzer Pause. | ||||
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | Gottesdienst der ev. Kirchengemeinde Heinsheim - anschließend Wahl zum Kirchengemeinderat | ||||
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | Es war auf der Saline in Bad Rappenau. Die SS beschlagnahmte große Lagerflächen in den Salinengebäuden, um Beutegut aus Frankreich einzulagern. Zu diesem Zweck entstand im September 1944 auf dem Salinengelände ein Arbeitslager für Häftlinge aus den Neckarlagern. Etwa 50 Männer waren es, die Eisenbahnwagons entladen mussten. Auch im Ort waren sie in der Landwirtschaft und bei verschiedenen Handwerkern zur Mithilfe eingeteilt. Das Lager sollte nur ein halbes Jahr bestehen, weil das Kriegsende nahte. So erlebten die Gefangenen nur einmal die Weihnachtszeit in Bad Rappenau. Mit viel Geschick und Talent haben die Gefangenen versucht aus ihrer Lage das Beste zu machen. So organisierten sie für die Weihnachtsfeiertage mit einfachsten Mitteln eine Weihnachtsfeier. Dabei haben sie reichlich Hilfe aus dem Ort erfahren. Die SS – Wachmannschaft hat dabei auch so manches Auge zugedrückt. In spannender Weise erzählt Erich Schuh, was in dieser schlimmen Zeit doch noch alles möglich war und wie es gelungen ist ein Weihnachtsfest unter solchen Umständen zu organisieren. So haben die Häftlinge erlebt, wie auch in solchen Zeiten die Menschlichkeit ihren Platz findet. Gelesen wird die Geschichte am Freitag, 05.12.2025 um 18.00Uhr in der ehem. Synagoge in Heinsheim vom Autor selbst. Alle Namen und Orte sind authentisch mit Bad Rappenau verbunden. | ||||
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | das Programm für das jetzt schon traditionelle Lichterzünden in Heinsheim wird rechtzeitig bekanntgegeben. | ||||
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | mit Katja Ehemann | ||||
| Ehemalige Synagoge Heinsheim, Schlossgasse 3 | Am 14.03. um 18:00 lädt der Verein Ehemalige Synagoge Heinsheim dazu ein, zusammen mit dem Cellisten Cornelius Fauth und seinem Cello Gerard Mangin (Mirecourt, 1827) das weite Feld an Emotionen, Ideen und Bildern der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach zu durchleben. Formal als höfische Tanzsuiten angelegt folgen sie zwar fast schematisch der tradierten Satzfolge: Dem Prélude (Auftakt) folgen Allemande („Deutscher Tanz“, den schon zu Bachs Lebzeiten niemand mehr tanzte), Courante („Lauftanz“ mit Tippelschritten), Sarabande (unklare Herkunft aus der arabischen, mexikanischen oder gar indianischen Kultur, von der Inquisition wegen Laszivität verboten), Menuett I&II (daraus wird einmal der Walzer hervorgehen – wahlweise auch Bourrée oder Gavotte) und als „Rausschmeißer“ die Gigue (mit keltisch-angelsächsischen Fiddle- und Dudelsack-Anspielungen). Zum wirklichen Tanzen aber wurden diese Stücke sicher nicht geschrieben, zumal als Tanz“band“ so ein einsames Bassinstrument wohl doch recht abstrakt wäre. Vielmehr scheinen sie zum Nachspüren und -sinnen über die Choreografie des Lebens gemacht, als musikalisches Selbstgespräch, wo Worte fehlen. Und dann ist da bei allem Ernst die spielerische Neugier, ob da nicht doch Hintertürchen sind, zumindest was Kompositions- oder Spieltechniken angeht: Wie viele Stimmen gleichzeitig kann ein Melodieinstrument gleichzeitig verkörpern? Soll der Daumen nur gut sein, das Instrument zu halten? Zwei Finger auf dem Platz von einem – warum nicht? Auch mal ein bisschen Orgel sein? Muss ein Cello wirklich in Quinten gestimmt sein und nur vier Saiten haben? Und vor allem anderen: Welch unterschiedlichste, individuelle Gefühlswelten lassen sich in den vermeintlich althergebrachten, stilisierten Tanzformen doch eröffnen, einfassen und erleben? Wortbeiträge von Regina Huwald werden uns mit meditativen Impulsen von Suite zu Suite tragen. |
"Ojfn Weg" nimmt Sie mit auf eine klangvolle Reise erfüllt von Liebe und Sehnsucht, Hoffnung und alltäglichen Abenteuern. Jiddische Lieder aus drei Jahrhunderten verschmelzen mit mitreißendem Klezmer, der traditionellen Tanzmusik osteuropäischer Juden, und virtuosen Eigenkompositionen. EinKonzertprogramm, das manchmal traurig stimmt, aber auch immer wieder Platz für herzhaftes Lachen und die Freude am Leben lässt.
Søren Thies, 1969 in Hamburg geboren, ist ein äußerst vielseitiger Künstler. Als Solist brilliert er vor allem mit Akkordeon und Stimme.
Konzertdauer ca. 2 x 45 Min. mit kurzer Pause.
Gottesdienst der ev. Kirchengemeinde Heinsheim - anschließend
Wahl zum Kirchengemeinderat
Es war auf der Saline in Bad Rappenau. Die SS beschlagnahmte große Lagerflächen in den Salinengebäuden, um Beutegut aus Frankreich einzulagern. Zu diesem Zweck entstand im September 1944 auf dem Salinengelände ein Arbeitslager für Häftlinge aus den Neckarlagern. Etwa 50 Männer waren es, die Eisenbahnwagons entladen mussten. Auch im Ort waren sie in der Landwirtschaft und bei verschiedenen Handwerkern zur Mithilfe eingeteilt. Das Lager sollte nur ein halbes Jahr bestehen, weil das Kriegsende nahte. So erlebten die Gefangenen nur einmal die Weihnachtszeit in Bad Rappenau. Mit viel Geschick und Talent haben die Gefangenen versucht aus ihrer Lage das Beste zu machen. So organisierten sie für die Weihnachtsfeiertage mit einfachsten Mitteln eine Weihnachtsfeier. Dabei haben sie reichlich Hilfe aus dem Ort erfahren. Die SS – Wachmannschaft hat dabei auch so manches Auge zugedrückt. In spannender Weise erzählt Erich Schuh, was in dieser schlimmen Zeit doch noch alles möglich war und wie es gelungen ist ein Weihnachtsfest unter solchen Umständen zu organisieren. So haben die Häftlinge erlebt, wie auch in solchen Zeiten die Menschlichkeit ihren Platz findet. Gelesen wird die Geschichte am Freitag, 05.12.2025 um 18.00Uhr in der ehem. Synagoge in Heinsheim vom Autor selbst. Alle Namen und Orte sind authentisch mit Bad Rappenau verbunden.
das Programm für das jetzt schon traditionelle Lichterzünden in Heinsheim wird rechtzeitig bekanntgegeben.
mit Katja Ehemann
Am 14.03. um 18:00 lädt der Verein Ehemalige Synagoge Heinsheim dazu ein, zusammen mit dem Cellisten Cornelius Fauth und seinem Cello Gerard Mangin (Mirecourt, 1827) das weite Feld an Emotionen, Ideen und Bildern der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach zu durchleben.
Formal als höfische Tanzsuiten angelegt folgen sie zwar fast schematisch der tradierten Satzfolge: Dem Prélude (Auftakt) folgen Allemande („Deutscher Tanz“, den schon zu Bachs Lebzeiten niemand mehr tanzte), Courante („Lauftanz“ mit Tippelschritten), Sarabande (unklare Herkunft aus der arabischen, mexikanischen oder gar indianischen Kultur, von der Inquisition wegen Laszivität verboten), Menuett I&II (daraus wird einmal der Walzer hervorgehen – wahlweise auch Bourrée oder Gavotte) und als „Rausschmeißer“ die Gigue (mit keltisch-angelsächsischen Fiddle- und Dudelsack-Anspielungen). Zum wirklichen Tanzen aber wurden diese Stücke sicher nicht geschrieben, zumal als Tanz“band“ so ein einsames Bassinstrument wohl doch recht abstrakt wäre.
Vielmehr scheinen sie zum Nachspüren und -sinnen über die Choreografie des Lebens gemacht, als musikalisches Selbstgespräch, wo Worte fehlen. Und dann ist da bei allem Ernst die spielerische Neugier, ob da nicht doch Hintertürchen sind, zumindest was Kompositions- oder Spieltechniken angeht: Wie viele Stimmen gleichzeitig kann ein Melodieinstrument gleichzeitig verkörpern? Soll der Daumen nur gut sein, das Instrument zu halten? Zwei Finger auf dem Platz von einem – warum nicht? Auch mal ein bisschen Orgel sein? Muss ein Cello wirklich in Quinten gestimmt sein und nur vier Saiten haben? Und vor allem anderen:
Welch unterschiedlichste, individuelle Gefühlswelten lassen sich in den vermeintlich althergebrachten, stilisierten Tanzformen doch eröffnen, einfassen und erleben?
Wortbeiträge von Regina Huwald werden uns mit meditativen Impulsen von Suite zu Suite tragen.